Die vier Grundhaltungen / Grundpositionen

Eric Berne, der Begründer der Transaktionsanalyse, hat 1962 erstmals vier Haltungen eingeführt (auf Englisch: positions). Diese Haltungen erzählen von den eigenen Überzeugungen über sich selbst, die anderen und die Welt.

Grundhaltungen / Grundpositionen (Eric Berne)

Die Transaktionsanalyse geht davon aus, dass sich das kleine Kind schon früh im Entwicklungsprozess Überzeugungen über sich und die Menschen, die es umgeben, zurechtlegt. Dies kann sein:

Kombinieren wir diese vier Überzeugungen, erhalten wir vier Äusserungen über den Menschen und über die anderen, hier dargestellt im OK-Geviert (OK-Corral) von Frank Ernst.

Ian Stewart und Vann Joines definieren die Grundeinstellungen so:

«Die Grundeinstellung lässt sich mithin definieren als Gesamtheit der grundlegenden Überzeugungen, die jemand über sich selbst und die anderen Menschen gewinnt und dann benutzt, um Entscheidungen und Verhalten zu rechtfertigen.»

Leonard Schlegel sagt Folgendes: «Am treffendsten lässt sich sagen, es handle sich bei den vier Grundeinstellungen um vier verschiedene Arten von Selbstwertgefühl. Dabei ist originell, dass das Gefühl, wie wert sich jemand vor sich selber vorkommt, in Beziehung gesetzt wird, zum Wert, der den anderen zugeschrieben wird.»

Die Position, die sich zeigt, wenn wir im Stress sind oder uns in einer Krise befinden, ist unsere «Lieblings-Grundhaltung». «Lieblings» deshalb, weil wir in dieser Grundhaltung ein grosses Repertoire an Verhaltensmöglichkeiten haben. Sie kann je nach Situation verschieden sein, dem Leben gegenüber, überwiegt jedoch eine – die «Lieblingsgrundhaltung».

Heute haben wir die Möglichkeit, unsere Grundhaltung zu reflektieren, zu verstehen und neue Wege hin zur positiven Grundhaltung zu gehen.

Literaturangaben:

  • Ian Stewart, Vann Joines, Die Transaktionsanalyse, Eine Einführung
    ISBN 978-3-451-05523-2
  • Leonard Schlegel, Die Transaktionale Analyse
    ISBN 978-3-033-08117-8

Willst du nun wissen, wie du dies im Alltag umsetzen kannst?