Livia Zwahlen im Interview

Livia, du bist Teil der Fachverantwortung von «TA Schweiz». Wie bist du zu dieser Aufgabe gekommen?

Livia: Nach dem Infoabend zu «TA Schweiz» im September 2021 wollte ich mich als Kursleiterin/Dozentin in Transaktionsanalyse bewerben. Cornelia Nellen, die die Projektleitung «TA Schweiz» innehat, ist dann auf Christine und mich zugekommen und hat uns gefragt, ob wir uns auch für eine Fachverantwortung interessieren würden. Nach dem üblichen Bewerbungsprozess erhielten wir dann als CO-Leitung das Mandat für die Fachverantwortung, das ist wunderbar.

Was fasziniert dich an dieser neuen Aufgabe?

Livia: Ich bin sehr gerne in verschiedenen Settings mit Menschen unterwegs. Die Fachverantwortung von «TA Schweiz» bietet mir in diesem Sinne viele Gelegenheiten: Ich bin Fachverantwortungspartnerin, Vorgesetzte, Lehrende, Kollegin, Beraterin, Supervisorin und Coach. Diese Vielfalt macht mir grossen Spass.

Seit dem 1. Januar 2022 bist du ein Teil der Fachverantwortung von «TA Schweiz». Mit TA bist du wahrscheinlich schon länger unterwegs. Wie lange bist du schon mit TA unterwegs und was beinhaltet die Arbeit einer Transaktionsanlytikerin?

Livia: Als junge Primarlehrerin kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit der Transaktionsanalyse. Wir hatten im Schulhaus eine Kollegiumsweiterbildung in TA und Mediation. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern haben wir schulhausweit zu Konfliktmanagement gearbeitet. Das hat die Schulkultur nachhaltig positiv geprägt.

In einer Umorientierungsphase nach der Geburt unserer Kinder habe ich mich für die Grundausbildung in Transaktionsanalyse entschieden. Ich habe in diesem Weg viel Potential gesehen, das zu machen, was ich am liebsten tue: unterrichten, beraten und Menschen begleiten. 2017 haben Christine und ich gemeinsam die Praxis «clever – schulen und beraten» gegründet. In unserem Praxisraum geben wir Kurse, beraten und begleiten, in Teams und Firmen geben wir extern Kurse zu vielfältigen Themen rund um Kommunikation. In all diesem Tun sind wir mit den Modellen und Konzepten der TA unterwegs und verbinden sie mit passenden Ideen und Theorien aus anderen Feldern.

In einer schweizweiten Umfrage der SGTA haben wir 2022 erhoben, wo Transaktionsanalytiker/innen überall tätig sind. Wir haben festgestellt, dass sie häufig in Berufen arbeiten, die mit Menschen zu tun haben: Sozial- und Gesundheitswesen, im HR-Bereich und in der Pädagogik. Auch Familienfrauen und -männer profitieren von den Konzepten und Methoden der Transaktionsanalyse.

Deine Fachverantwortungspartnerin ist Christine Kohlbrenner-Borter – was beschreibt sie in deinen Augen am Besten?

Livia: Oh, es gibt viele passende Adjektive, die Christine beschreiben: Sie ist zugewandt, warmherzig, professionell, breit ausgebildet, kollegial und loyal. Ausserdem ist sie kreativ, feinfühlig und neugierig, sie hört niemals auf, zu lernen und sich weiterzubilden.

Als Team sind wir ein absolutes Dream-Team und ergänzen uns sehr gut. Wir sind schon viele Jahre gemeinsam unterwegs und es ist immer noch bereichernd und einfach wunderbar.

Du bist nicht nur Transaktionsanalytikerin sondern auch?

Livia: Ich bin Familienfrau, Partnerin von Renato und Mutter von Julie und Leon. Auch in meiner Führungsfunktion nebst TA Schweiz profitiere ich von meinem Wissen rund um die Transaktionsanalyse. Ich bin passionierte Musikerin und spiele Oboe in der Musikgesellschaft Ostermundigen und dem Blaise Héritier Orchestra. Zeit und Raum zu haben für die Musik ist mir sehr wichtig, sie schafft einen guten Ausgleich zu meinen vielfältigen beruflichen Tätigkeiten.

Danke dir Livia für den interessanten Einblick in dein Leben und deine TA-Welt.